Adamek, Barbara
1950 | geboren in Kranenburg/Kleve |
1970 - 1976 | Studium an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf, 1. Staatsexamen im Fachbereich Kunst und Kunstwissenschaft |
1979 | 2. Staatsexamen |
Seit 1980 | Ausstellungstätigkeit unter anderem in Berlin, Bonn, Düsseldorf, Duisburg, Darmstadt, Essen, Esslingen, Florenz (I), Grenoble (F), Hamamatsu (J), Heidelberg, Karlsruhe, Köln, Krakau (P), Krefeld, Leicester (UK), Leipzig, Middlesbrough (UK), Oberhausen, Paris (F), Regensburg,Tokio (J) |
1983 - 2007 | Mitgründerin und Fachbeirätin der Gedok Niederrhein-Ruhr |
1988 - 1989 | mehrmonatiger Arbeitsaufenthalt auf Bali, Indonesien |
1993 | Konzeption und Organisation der multimedialen Veranstaltungsreihe „SCHATTENRISS. Künstlerinnen gestern und heute“ in Zusammenarbeit mit der Katholischen Akademie Die Wolfsburg, Mülheim an der Ruhr im Auftrag der Gedok Niederrhein-Ruhr |
1993 - 1998 | Lehrauftrag für Freie Malerei an der Universität Essen |
1999 | Villa Romana, Gastatelier |
2003 | Gastaufenthalt in Japan im Rahmen der japanisch-deutschen Ausstellung „Resonanzräume“, Create Center, Hamamatsu |
2003 - 2004 | Arbeit an der Wandinstallation „Meeting mit 13 Flügeln“ für das Foyer des Rundturmes im Siemens Technopark Mülheim |
2004 | Entwurf für die künstlerische Gestaltung des Foyers der Deutschen Botschaft in Kiew |
2006/7 | Wandinstallation „Intro“ für das Foyer des Neubaus der SAP Deutschland in Walldorf |
2010 | Entwürfe für die künstlerische Gestaltung des Erdgeschosses des Sparkassenneubaus in Krefeld |
2012/13 | Drei große Wandarbeiten für das Foyer des neuen AVR-Verwaltungsgebäudes Sinsheim |
2010, 2013, 2019 | Cité Internationale des Arts, Paris, Gastatelier |
- Lebt und arbeitet von 1979 - 1989 in Mülheim an der Ruhr, seitdem in Krefeld.
- Sie ist von 1980 in der Arbeitsgemeinschaft Mülheimer Künstlerinnen und Künstler aktiv, setzte sich dafür ein, dass sich die Arbeitsgemeinschaft nicht auflöste und engagierte sich für den Übergang in einen gemeinnützigen Verein.
- Seit 2018 ist sie 2. Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft.
- Mitglied des Westdeutschen Künstlerbundes und des Künstlervereins Malkasten.
Arbeiten im privaten und öffentlichen Besitz, unter anderem im Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr, in den Museen Lüdenscheid, im Stadtmuseum Siegburg und im Kreis Siegburg; Kunst-am Bau im Foyer von Hartmann international, Paderborn, im Foyer und in drei Büros des Rundturmes im ehemaligen Siemens TechnoPark, Mülheim an der Ruhr, im Foyers des Verwaltungsgebäudes der SAP Deutschland, Walldorf, im Foyer des Verwaltungsgebäudes der AVR Rhein-Neckar, Sinsheim
„Seit 1987 nennt die Malerin Barbara Adamek ihre Arbeiten „Bildobjekte“. Mit diesem Begriff verleiht sie ihrer künstlerischen Zielsetzung Ausdruck, der Malerei und der Wirkung der Farben und Farbwerte eine Dimension von Raum zu verleihen. Die Künstlerin hat bewusst die traditionellen Bindungen an das Tafelbild aufgegeben und sowohl in der Wahl der Materialien wie auch in den Formaten ihr persönliches System entwickelt, das der materiellen Präsenz von Farbigkeit im Bild eine immaterielle Präsenz von Farbigkeit im Raum zur Seite stellt. Die Künstlerin arbeitet ihre Gemälde auf gebürstetem Edelstahl, die sie zu architektonischen Wandelementen verändert.“
Dr. Gabriele Uelsberg, 2000
„Ich lernte Adameks Arbeiten als streng konzipierte Werke kennen, die in einer abstrakten Tradition stehen. Einer Tradition, die sich mit der Wahrnehmung von Farbe auseinandersetzt und die Möglichkeiten, Malerei in die Dimension realer Räume zu überführen, auslotet. Adamek ... hat innerhalb dieser Untersuchungsfelder einen individuellen Weg eingeschlagen... In der Absicht, sich von der Tradition des Tafelbildes zu lösen, verwendet sie als Malgrund keine Leinwand, sondern Edelstahlplatten. Diese sind derart miteinander verbunden, dass meist eine oder mehrere Flächen in den Raum geklappt sind. Die so erreichte Objekthaftigkeit der Bildträger eröffnet völlig neue Möglichkeiten, um Zusammenhängen zwischen Farbe und Raum, sowie deren Wahrnehmung nachzugehen. Das Metall mit seiner gebürsteten, aufgerauten und daher nur matt glänzenden Oberfläche wird wichtiger Teil der Bildgestaltung. Durch genau kalkulierte Proportionsverhältnisse, setzt Adamek das Metall in Bezüge zu den monochromen, mit gestischem Pinselduktus aufgetragenen Farbflächen und ihren geometrischen Formen. Grenzen die Farben mit ihren unterschiedlichen Tonwerten in Wirklichkeit hart aneinander, so wirft sie das Metall als duftige, ineinander gleitende Farbwolken zurück, die sich je nach Standort des Betrachters verändern. Das diffizile Gegenspiel von bemalten und unbemalten Flächen, von haptischer Farbmaterie und immaterieller Spiegelung führt zu gesteigerter Seherfahrung “
Dr. Beate Ermacora, Auszug aus der Eröffnungsrede der Einzelausstellung „Barbara Adamek - Solveig“, Galerie Meta Weber, Krefeld, November 2004
Eigener Kommentar
Meine Bildsprache lebt aus Farbe, Edelstahl, Licht und dem Dialog zwischen diesen Elementen und zwischen dem Bildobjekt und dem Betrachter. Sie offenbaren etwas über den Menschen und über seine Art, Wirklichkeit wahrzunehmen. In allen meinen Arbeiten gibt es zwei Seiten, eine definierte, materielle Seite - die der Farbmaterie und des Bildträgers - und eine offene, veränderliche - die des reflektierenden Stahls.
Einzelausstellungen (Auswahl)
2021 | Verein für aktuelle Kunst Ruhrgebiet, mit Günter Malchow, Oberhausen | |
2019/20 | Galerie Konrad Mönter, „Dialog zweier Bildwelten“ mit Barbara Tappeser-Köhler, Meerbusch | |
2019 | Cité internationale des Art, Studio Wilhelm Schadow, „Sapmi“, Paris | |
2015/6 | Galerie Meta Weber, „You´re welcome“. Bildobjekte von Barbara Adamek, Krefeld | |
2013 | Cité Internationale des Arts. Studio Wilhelm von Schadow “L´eau de Paris”, Paris | |
2011 | Cité des Arts Internationale, Studio Beckmann, „Tâches de Soleil“, Paris | |
2009 | Galerie Meta Weber, „Holundertag“, Krefeld; Kunstraumno 10, Mönchengladbach |
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2008 | Stadtmuseum Siegburg (K) | |
2006 | Heidelberger Kunstverein, Heidelberg (mit Jutta Freudenberg) (K) Galerie Meta Weber, Krefeld (mit Sachio Shikata) |
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2004/5 | Galerie Meta Weber, Krefeld „Solveig“ | |
2004 | Galerie Barbara Cramer, „Duo“ , Bonn (mit Ludwig Wertenbruch) | |
2003 | Galerie Barbara Cramer, “L´arancia di Firenze“, Bonn; Krefelder Kunstverein, Krefeld (mit Ludwig Wertenbruch) |
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2001 | Museum Wesel, Niederrheinischer Kunstverein, “Ping Pong oder Die andere Wahrheit“, Wesel (K), Aktion „Ping Pong“ zur Vernissage | |
2000 | Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr - Alte Post, „Orte der Farbe“, Mülheim an der Ruhr (K) | |
1999 | Villa Romana, Studio Villetta, „Der Garten als Muse“, Florenz, Italien; Städtische Galerie Lüdenscheid, „Form und Farbe“, Lüdenscheid (K) |
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1998 | Galerie Barbara Cramer, „Klang der Farbe“, Bonn | |
1997 | Galerie Meta Weber, Krefeld | |
1996 | Forum bildender Künstler, Essen; Künstlerbunker, Leverkusen |
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1995 | Galerie Konrad Mönter, Meerbusch | |
1994 | Kunstverein Paderborn, Paderborn (K); Galerie Meta Weber, Krefeld |
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1993 | Galerie b2, Solingen | |
1992 | GKK Kunstspektrum, Krefeld | |
1991 | Galerie Lipski, „Bildobjekte“, Wesel | |
1990 | Kunstverein Emmerich, Haus im Park, Emmerich; Torhausmuseum, Siegburg |
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1989 | Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr - Alte Post, Projekte 5, Mülheim an der Ruhr; Kulturfabrik K 14, Oberhausen |
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1987 | Galerie Lipski, „Augen-Weiden“, Wesel; Fassadengestaltung „Hommage an Frau Holle“ im Rahmen von Folkwang `87, Essen |
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1987 | Galerie Perspektive, Neuss; Performance „Imbiss“ als Gedok-Beitrag im Rahmen der Duisburger Akzente `86, Universität GH Duisburg |
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1984 | Forum bildender Künstler, Essen; Kulturfabrik K 14, Oberhausen; Stadttheater von Grenobel, Frankreich |
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1987 | Galerie Perspektive, Neuss; |
Auswahl der Gruppenausstellungen
2020 | GKK, 30 x 30, Kunstspektrum, Krefeld; Kunstmuseum Temporär Mülheim an der Ruhr, AgMK, Das Runde, Mülheim an der Ruhr |
2019 | GKK, Konstruktiv - konkret Inspiration Bauhaus, Krefeld (K) Neuer Kunstverein Regensburg, Barbara Adamek, Christiane Behr, Willy Heyer, Regensburg Westdeutscher Künstlerbund, Übersichtsausstellung, Ernst-Osthaus-Museum Hagen (K) Kunstmuseum Temporär Mülheim an der Ruhr, AgMK, Das Kleine, Mülheim an der Ruhr |
2018 | WESTFARBE - Paint vs. Colour, Prozessualität und Erscheinung“, Stadtmuseum Siegburg (K), |
2015 | Stadtmuseum Siegburg, „25 Jahre Kunst im Stadtmuseum Siegburg“ |
2013 | Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr, Jahresausstellung Mülheimer Künstler, Mülheim an der Ruhr |
2012 | Galerie Villa Zanders, 1-2-3- von A bis Z. Grafische Folgen, Bergisch-Gladbach |
2011 | SITTART-Galerie, Jahresausstellung Düsseldorfer Künstler, Düsseldorf |
2009 | Kaiser-Wilhelm-Museum, Quer geschnitten! Kunst aus Krefeld, Krefeld (K) „Große Dujardin“, Krefeld (K) |
2006 | Flottmannhallen, „Über Kopf“, Herne (K), Niederrheinischer Kunstverein, 25 Jahre Niederrheinischer Kunstverein, Städt. Museum Wesel |
2005 | Galerie Forum Amalienpark, „Strenge und Leichtigkeit“, Berlin - Pankow Städtisches Museum Wesel, „Die Sammlung Röhnisch. Von Braque bis Picasso“, Wesel (K) Kunstraum Fuhrwerkswaage, Köln, „Via Senese“, Hommage an 100 Jahre Villa Romana (K) Westdeutscher Künstlerbund, „Lohn der Arbeit“, Flottmannhallen, Herne (K) |
2004 | Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, „Acht Vorschläge für die Deutsche Botschaft in Kiew“, Berlin |
2003 | Städtische Galerie Villa Zanders, „7 x Farbe pur“, Bergisch Gladbach (K); Create Center, „Resonanzräume“, japanisch-deutsche Ausstellung, Hamamatsu, Japan (K) |
2002 | Große Kunstausstellung NRW, Düsseldorf (K) |
2001 | Bundeskunsthalle Deutschland, „Perplex – Positionen und Perspektiven“, 75 Jahre Gedok - Künstlerinnenverband, Bonn (K); Große Kunstausstellung NRW, Düsseldorf (K) |
2000 | New Walk Museum, Art Gallery of Leicester, Leicester, England; Kunstverein Heinsberg, „Bauernhof“ (K); Städtisches Museum Gelsenkirchen, „Rauminstallationen – zeitgenössische Bildobjekte“, Gelsenkirchen; Westdeutscher Künstlerbund, „Von Haus zu Haus“, Museen der Stadt Lüdenscheid (K); Große Kunstausstellung NRW, Düsseldorf (K) |
1999 | Große Kunstausstellung NRW, Düsseldorf (K); Galerie Meta Weber, Künstler der Galerie, Krefeld, Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr -Alte Post, SchachtelnKunst, Mülheim an der Ruhr |
1998 | Westdeutscher Künstlerbund, Flottmannhallen, Herne (K) Große Kunstausstellung NRW, Düsseldorf (K) |
1997 | Haus des Buches, Leipzig, „Der Bogen“, Künstlerinnen der Gedok Niederrhein-Ruhr zu Gast bei der Gedok Leipzig |
1996 | Kunsthalle Barmen, „Für kurze Zeit“, Wuppertal |
1995 | Huntenkunst `95, Podium für internationale zeitgenössische bildende Kunst, Doetinchen Niederlande; TOP `95, Messe Düsseldorf; Cubus Kunsthalle, Duisburg |
1993 | Huntenkunst, `93, Podium für internationale zeitgenössische bildende Kunst, Ulft, Niederlande; Torhausmuseum Siegburg, „Syn-Artes“; Katholische Akademie Die Wolfsburg, „Prozesse“, Mülheim an der Ruhr |
1991 | Tanaka Art Gallery, „Zehn zeitgenössische deutsche Künstler“, Tokio, Japan |
1990 | Art Gallery Middlesbrough, „Art Meeting“, Middlesbrough, England (K) |
1989 | Galeria Sztuki Wsplczesnej, Opole, Polen |
1987 | Neue Darmstädter Sezession, 25. Jahresausstellung, Darmstadt – Krakau (K) |
1986 | Biennale an der Ruhr `86, „Reibungen“, Schloss Oberhausen, Oberhausen (K) |
1983 | Große Düsseldorfer Kunstausstellung, Kunstpalast, Düsseldorf (K); Bundesgedok – Ausstellung, Karlsruhe (K) |
1980 | Elefanten Press Galerie, „Frauenbilder“, Berlin |
K = Katalog
1993 | Kunstförderpreis des Rhein-Sieg-Kreises |
1994 | Kunstpreis Rhein-Ruhr-Zentrum, Essen |
2006 | 1. Preis beim eingeschränkten Wettbewerb der SAP Deutschland für Kunst am Bau |
2012 | 1. Preis des Wettbewerbs der AVR Rhein – Neckar für eine künstlerische Gestaltung des Empfangskubus in dem neuen Verwaltungsgebäude in Sinsheim |