Ort des Gedenkens
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"In die rechte Wand wurden sieben verschieden große Vertiefungen gebrochen und verputzt. In die dadurch entstandenen Nischen verschiedener Größe sind Fotografien und Gegenstände eingelassen. Die Nischen zeigen Fotografien der Synagoge in Außen- und Innenansicht, in unversehrtem Zustand und das originale Glasgefäß mit einem Faksimile der Grundsteinlegungsurkunde. Dieser Teil der Arbeit kreist also um eine Zeit, in der die jüdischen Bürger der Stadt noch ein normales, integriertes Leben Seite an Seite mit ihren christlichen Nachbarn führen konnten. Die Bilder der Synagoge und die Aufwendungen für ihren Bau, die in dem Schriftstück aufgeführt sind, geben davon ein stolzes Zeugnis.
Den Erinnerungen und Gedanken, die sich mit der alten Synagoge verbanden und verbinden, möchte ich mit meiner Arbeit symbolisch wieder Raum geben an ihrem alten, verschwundenen Ort. Die materielle Substanz des Gebäudes existiert nicht mehr und wird nun durch historische Fotos und Erinnerungsstücke wieder aufgegriffen.“
(Flyer zur Einweihung/ Eröffnung der Installation von Heike Pallanca)
Im heutigen Medienhaus befindet sich eine Vitrine mit Objekten der jüdischen Gemeinde und eine Infosäule zur Geschichte des Hauses bzw. Ortes.
- Neue Ruhr Zeitung, 10. 11. 2001.
- Erinnerungen an die Mülheimer Synagoge, Faltblatt, hrsg. Kulturamt Mülheim an der Ruhr, o.J.
- https://www.sparkasse-muelheim-ruhr.de/de/home/ihre-sparkasse/ihre-sparkasse-vor-ort.html (Abruf: 29.09.2020).
Kontakt
Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr/Beauftragte für Kunst im öffentlichen Raum der Stadt Mülheim an der RuhrBarbara Walter
Telefon 0208 - 455 41 05
E-Mail: Barbara.Walter@muelheim-ruhr.de
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