Meller, Willy
Biografie
Geb. 04. 03. 1887 Köln, gest. 12. 02. 1974 Weiss bei Köln
Bildhauer
vollständiger Name: Jakob Wilhelm Meller, auch: Willi Meller | |
bis 1905 | Lehre in der Kölner Bildhauerwerkstatt von Hugo Rothe |
1907-11 | Studium Kunstgewerbeschule Köln bei Georg Grasegger |
1911-14 | Kunstakademie München bei Prof. Erwin Kurz |
1914 | bauplastische Gestaltung eines Gartenhauses in Mülheim an der Ruhr |
ab 1918 | selbstständige Tätigkeit in Köln; Zusammenarbeit mit den Architekten Bonnatz und Klotz; in den 20er Jahren zahlreiche Kriegerdenkmäler im Rheinland und in Berlin |
1929 | »Kriegerdenkmal für die Gefallenen der Eisenbahntruppen« mit O. Siepkothen (Berlin-Schöneberg) |
ab 1933 | zahlreiche Aufträge durch Klotz, der die Ordensburgen Vogelsang und Crössinsee baute |
ab 1937 | Mitglied der NSDAP |
1936 | »Siegesgöttin« und »Eingangspfeiler« auf dem sog. "Reichssportfeld", heute Olympiastadion in Berlin (genauer Standort: nördlichen Abschluss der Trennmauer zwischen Olympiastadion und Maifeld) »Adler« und »Fackelträger« für Vogelsang |
1938 | »Reiterrelief« für Empfangssaal in Crössinsee |
1940/41 | »Ehrenmal für die Gefallenen der Bewegung«, Bronze für Vogelsang |
1942 | Porträts von Clemens Klotz und R. Miller |
1943 | »Schicksalskampf« und »Festlicher Zug« auf der Großen Deutschen Kunstausstellung in München; insgesamt ist Meller dort mit sieben Arbeiten vertreten |
1944 | »Die unzerstörbaren Werte unserer Kultur« und »Schicksalsstunde« auf der Großen Deutschen Kunstausstellung in München |
1945 | Rückkehr nach Köln |
weitere Aufträge für Denkmäler und architekturbezogene Plastiken in Deutschland | |
1950 | "Liegende mit Kind", Bonn |
1962 | „Die Trauernde“, Oberhausen (https://trauernde.gedenkhalle.de) |
Im Jahr 2014 setzte sich eine Ausstellung in Köln mit dem Werk des Bildhauers im Kölner Raum auseinander: Willy Meller. Ein Künstler zwischen Diktatur und Demokratie. Ein Bestand in der Kunst- und Museumsbibliothek der Stadt Köln, Kunst- und Museumsbibliothek der Stadt Köln, 27. Juni 2014 bis 10. August 2014.
„Bei allen seinen bauplastischen Arbeiten in den zwanziger Jahren beschränkte sich Mellers plastische Arbeit meist auf wenige figürliche oder ornamentale Elemente, die zur Hervorhebung repräsentativer Bereiche, wie zum Beispiel der Eingangsbereiche dienten. Die Verbindung zur Architektur erfolgte vorwiegend durch Applikation auf die jeweils zu akzentuierenden Bauteile. Entscheidend bei der formalen Gestaltung der Plastik war für Meller dabei immer die harmonische Verbindung mit der Architektur.“
Beate Eckstein: Das Werk das Bildhauers Willy Meller bis 1945, unveröffentlicht, Köln 1998, S. 21, zitiert nach: https://de.wikipedia.org/wiki/Willy_Meller (Abruf: 28.02.2020).
Literatur
- AK: Skulptur und Macht. Figurative Plastik im Deutschland der 30er und 40er Jahre, Akademie der Künste, Berlin und der Städtischen Kunsthalle, Düsseldorf, 1984 (insbes. S. 190 zu Meller).
- Beate Eckstein: Das Werk das Bildhauers Willy Meller bis 1945. unveröffentlichte Magisterarbeit, Universität Köln 1998.
- Friesen, Hans/ Holtmann, Petra: HagenKunst, , ardenkuverlag 2006, S. 182.
- https://trauernde.gedenkhalle.de (Abruf: 13.01.2023)
Alle Kunstwerke dieses Künstlers
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