Stadt Mülheim an der Ruhr
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Marienbrunnen

Dieses Werk ist nicht frei zugänglich, sondern bedingt zugänglich. Bitte beachten Sie für einen Besuch ggf. die weiter unten stehenden Hinweise.
Künstler: 
Rasche, Ernst [1]

Im Hof des Kloster-Kreuzganges steht ein Brunnen. Über einem unteren Sockel, der betreten werden muss, um an die Brunnenschale zu gelangen, erhebt sich der Tragpfeiler des Brunnens. Darauf ruht eine Wasserschale. In der Mitte ist eine weitere Säule geringeren Ausmaßes errichtet, an dem vier Wasseraustritte befestigt sind. Bis zu diesem Punkt sind alle Teile achteckig.  Oberhalb dieses Sockels  ist eine quadratische Platte platziert, auf der die Figur Mariens sitzt. Sie hält in ihrem linken  Arm den  Jesusknaben, in ihrer Rechten eine Blume. Das Jesuskind umfasst mit der linken Hand einen „Ball“ (Weltkugel) und erhebt die rechte Hand zum Segen. Marias Kopf trägt eine Krone.

Ernst Rasche hat sich für seine Marienfigur einen Typus der Mariendarstellung (Madonna) ausgewählt, der die gekrönte, sitzende Maria zeigt. In der Kunstgeschichte werden verschiedene Typen der Mariendarstellung unterschieden; diese wird als "Sedes sapientiae" („Sitz der Weisheit“) bezeichnet. Die Brunnenfigur erscheint kompakte und blockhaft. Sicherlich auch dem verwendeten Material geschuldet, zeigt Rasche eine strenge frontale Ausrichtung, die ihr Vorbild im Mittelalter hat. (GR)

Stadtteil: 
Saarn
Standort: 
Kreuzganghof des Klosters Saarn, Klosterstr. 53, 45481 Mülheim an der Ruhr
Jahr: 
1991
Material und Technik: 
Impala-Granit (Südafrika)
Bronze
Literatur
  • Neue Ruhr Zeitung, 07. 08. 1991.
  • Stender, Jörn: Mülheimer KunstStücke - Der zweite Blick, 2008, S. 105.
  • Brunnen Kloster Saarn, in: Rasche Komplex II, 2016, ohne Seitenzahl.
Werkbeschreibung: 

 Es sind Entwurfsskizzen publiziert (Stender S. 105), die verdeutlichen, dass sich erste Entwürfe und die endgültige Ausführung durchaus unterscheiden können. Die ausgeführte Arbeit vermittelt den Eindruck der Strenge und Ernsthaftigkeit, etwas „romanisches“, während in den Entwürfe besonders an den Seitenwangen des Thrones „gotische Stilelemente“ hervortreten. Die stärkste Veränderung sieht man darin, dass die Madonna keinen Zepter sondern eine Blume in der Hand hält. Dieses Motiv leitet sich nicht aus den historischen Vorbildern ab. (GR)

Kontakt zur Besichtigung vor Ort: 

Zu den Öffnungszeiten des Klosters:

https://www.muelheim-ruhr.de/cms/kloster_saarn2.html [2]

Kontakt

Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr/Beauftragte für Kunst im öffentlichen Raum der Stadt Mülheim an der Ruhr
Barbara Walter
Telefon 0208 - 455 41 05 [3]
E-Mail: Barbara.Walter@muelheim-ruhr.de [4]

Quelle (zuletzt geändert am 01.07.2020): https://geo.muelheim-ruhr.de/node/824082

Links
[1] https://geo.muelheim-ruhr.de/kunst/rasche_ernst/661885
[2] https://www.muelheim-ruhr.de/cms/kloster_saarn2.html
[3] tel:+492084554105
[4] mailto:Barbara.Walter@muelheim-ruhr.de