o. T.
Die Wandmalerei zeigt als zentrale Figur eine Frau. Ihre linke Hand weist nach unten, ihre Rechte zu zwei stilisierten Vögeln. Hinterlegt sind die Figuren mit einem unregelmäßigen Farbmuster. Rechts sind angedeutet eine Hügelkette und eine Wolke darüber. Kleidung und Gesicht der Frauenfigur sind abstrahiert dargestellt.
- estschrift 150 Jahre Luisenschule, 2002, darin: Faksimile eines Briefs Karl Altenas vom 26. Mai 1958, S. 60 und 61.
- Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 26. 11. 2003.
Die folgende Beschreibung des Künstlers seiner Tätigkeit und Interpretation ist ein seltenes Dokument für die Kunst im öffentlichen Raum in Mülheim. Eine „Figur der Schula“ ist ikonografisch nicht bekannt, somit eine eigenständige Bezeichnung des Künstlers.
aus: Festschrift 150 Jahre Luisenschule, 2002, darin Faksimile eines Briefes Karl Altenas vom 26. Mai 1958, S. 60 und 61.
von: Karl Altena, Mülheim-Ruhr, Mendenerstraße 40
an: Frau Oberin Beckmann, Leiterin der Luisenschule, Mülheim a.d. Ruhr
Mülheim-Ruhr, 26. Mai 1958
Das Wandbild im Treppenhaus der Luisenschule
ln Ihrer Höhe zieht die in Frage kommende Mauer zwei Stockwerke zusammen.
Es drängt sich hier von vornherein schon ein schwebendes Motiv auf. Ein auf die Spitze gestelltes spitzwinkliges Dreieck ist als die rein technische Lösung für die Aufteilung der Wand anzusehen.
Als Mittelsenkrechte steht die Figur der "Schula". Sie ist von allem naturalisten [sic!] und individuellen Kennzeichnen frei und steht auf einem System geometrischer Linien und Flächen. Diese Linien deuten auf die Strenge und Gesetzmäßigkeit aller Erziehung und der Schule überhaupt.
Mit ihrer Rechten zeigt sie auf zwei Zugvögel (keiner bestimmten Gattung zuzuordnen). Mit der Linken deutet sie auf die Landschaft hin, die der Anschaulichkeit wegen von Bergen umgeben ist. (Als Elternhaus und Heimat gedacht).
Der Weg von links und nach rechts oben geht durch die "Schula". Ihr Ziel: Ihre Zöglinge für den freien Flug ins Leben vorzubereiten. Außer den beiden Armen und den Zugvögeln ist noch das freischwingende Kopfhaar als naturalisches Beiwerk zu erwähnen.
Phantasie und der freie Flug der Gedanken erheben sich immer noch über aller Trockenheit des Lehrstoffes in der Luisenschule. (Das fliegende Kopfhaar soll darauf hinweisen.)
Das ist so ungefähr alles, was ich zu dem Wandbild zu sagen habe, und ich Hoffe, daß Ihnen mit diesem gut gemeinten Versuch einer Erklärung irgendwie gedient ist.
Hochachtungsvoll
Karl Altena
Luisenschule
Gymnasium der Stadt Mülheim an der Ruhr
An den Buchen 36
45470 Mülheim an der Ruhr
TEL: (+49) (0)208 300 469 - 0
FAX: (+49) (0)208 300 469 - 49
MAIL: sekretariat@luisenschule-mh.de
Kontakt
Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr/Beauftragte für Kunst im öffentlichen Raum der Stadt Mülheim an der RuhrBarbara Walter
Telefon 0208 - 455 41 05
E-Mail: Barbara.Walter@muelheim-ruhr.de
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