Forum Mülheim

Brunnen mit Platzgestaltung
Dieses Werk ist nicht frei zugänglich, sondern eingelagert. Bitte beachten Sie für einen Besuch ggf. die weiter unten stehenden Hinweise.
Künstler: 

Der Gesamtentwurf für den Platz konnte nicht vollständig realisiert werden. Neben einer Art Amphitheater hat der Platz ein Brunnenbecken erhalten, in dem verschiedene Fantasiegestalten Wasser spenden. Nach Überarbeitung des Entwurfs sind insgesamt fünf große Elemente geschaffen worden. Das sprudelnde Wasser treibt einen „Doppelquirl“ an, füllt ein „Schiff“, das umkippt, wenn es gefüllt ist; ein „vogelartiges Wesen“ bespritzt seinen eigenen Rücken; eine „Spirale mit Hut“ spritzt in die Luft und ein kleines „Kopfwesen“ lässt das Wasser aus dem Mund laufen.

Aufgrund der Umbauarbeiten am Rathaus und in der näheren Umgebung, wurde der Brunnen im Jahr 2011 abgeräumt und eingelagert. Ein neuer Standort wird gesucht.

Stadtteil: 
Innenstadt
Standort: 
Rathausplatz, 45468 Mülheim an der Ruhr
Jahr: 
1988
Material und Technik: 
Bronzeblech
Stein
Literatur
  • Wettbewerb Rathausplatz, Mülheim an der Ruhr, RWW (Hrsg.), 1985.
  • Reese, Beate [Hrsg.]: Kunst in der Stadt - Mülheim an der Ruhr, Mülheim an der Ruhr 2022.
Werkbeschreibung: 

Der folgende Text stammt aus: Reese, Beate [Hrsg.]: Kunst in der Stadt - Mülheim an der Ruhr, Mülheim an der Ruhr 2022.

Anlässlich ihres 75-jährigen Bestehens im Jahr 1983 und des 175-jährigen Stadtjubiläums stiftete die Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft der Mülheimer Bürgerschaft einen Brunnen.
Im Rahmen eines Wettbewerbs wurden sechs Künstler*innen eingeladen, Entwürfe für einen Brunnen sowie zur Um- und Neugestaltung des gesamten Rathausmarktes einzureichen. Drei Vorschläge wurden öffentlich ausgestellt. Die Frankfurter Bildhauerin E. R. Nele erhielt dem Votum der Bürger*innen folgend den Zuschlag. Im Oktober 1988 feierte die Stadt die Einweihung des Forum Mülheim, bestehend aus dem Brunnen und einem Amphitheater mit 200 Plätzen, umgeben von Grünanlagen. Die Einbettung des Brunnens in eine Gesamtgestaltung, die zum Verweilen einlädt, als Ort der Kommunikation sowie als Forum für Kunst und Kultur dient, war der Künstlerin ein wichtiges Anliegen. 
Fünf große, fantastisch anmutende Brunnenfiguren in einem runden Becken von 6,50 Metern Durchmesser stehen auf blauen, italienischen Basaltsteinen. Das sprudelnde Wasser treibt eine Art Doppelquirl an und füllt ein Schiff, das umkippt, sobald es vollgelaufen ist. Ein vogelartiges Wesen benetzt sein Gefieder. Eine Spirale mit Hut spritzt in die Luft, und ein kleines Kopfwesen lässt Wasser aus seinem lächelnden Mund herauslaufen. Die größte Figur misst über 3 Meter, die schwerste wiegt 250 Kilogramm – und trotzdem strahlt der Brunnen Leichtigkeit aus. Verschiedene Wasserstärken lassen jede Figur individuell agieren. Die durch das Wasser ausgelösten Bewegungen erfolgen in unterschiedlichen Rotationen und Intensitäten. Insgesamt ergibt sich ein dynamisches Bild voller Lebensfreude. Ein ausgeklügeltes Wasserspiel, „eine Comedia dell’Arte mit Perpetuum mobile-Effekt. Man sollte nie genau wissen, wann sich was bewegt. Das ist ja der Witz“, beschrieb die Künstlerin ihr Werk.
Aufgrund der umfangreichen Umbau- und Sanierungsarbeiten am Rathaus sowie am Rathausmarkt wurde der „Nele-Brunnen“ – wie der Volksmund ihn anerkennend nennt – 2011 abgeräumt, restauriert und anschließend eingelagert. Ein neuer Standort wird gesucht. — BW
 

Kontakt

Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr/Beauftragte für Kunst im öffentlichen Raum der Stadt Mülheim an der Ruhr
Barbara Walter
Telefon 0208 - 455 41 05
E-Mail: Barbara.Walter@muelheim-ruhr.de
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