Andromeda

Dieses Werk ist nicht frei zugänglich, sondern nicht sichtbar. Bitte beachten Sie für einen Besuch ggf. die weiter unten stehenden Hinweise.

Eine große, weiße Scheibe ist um die Mittelachse drehbar. Zehn axial kleiner werdende Edelstahlringe mit Fixpunkten in Spiralform umgeben den Mittelpunkt. Insgesamt sind 244 Plastikkugeln auf diesen Ringen beweglich gelagert. Von der Mitte bis zum Rand nimmt die Zahl der Kugeln auf der jeweiligen Kreisbahn zu. Die Farben der Kugeln werden vom inneren Kreis bis zum äußeren Kreis mit Zunahme der Kugelanzahl immer dunkler. Beim Drehen der Scheibe
bilden sich immer neue Zusammensetzungen.

Ursprünglicher Aufhängungsort war der Kindergarten an der Friedrich-Karl- Str. in Mülheim-Styrum.

1990 wegen mangelnder Befestigung von der Wand gefallen. Wegen hoher Unfallgefahr nach Reparatur durch den Künstler nicht mehr in den Kindergarten gebracht. Ab 1992 fand es Aufstellung im Flur des Büroräume des Kulturbetriebs der Stadt Mülheim an der Ruhr an der Leineweberstraße. Ab 2004 erfolgte die Aufstellung in der VHS Mülheim an der Ruhr an der Bergstraße. 

Aufgrund der Schließung des Gebäudes an der Bergstraße ist das Kunstwerk zurzeit nicht sichtbar bzw. zugänglich.

Stadtteil: 
Broich
Standort: 
Flur des ehem. VHS-Gebäudes, Bergstr. 3, 45479 Mülheim an der Ruhr
Jahr: 
1978
Material und Technik: 
Holz
Edelstahl
Kunststoff
Farbe
Breite: 
2,50 m
Literatur
  • Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 27. 06. 1978.
  • WAZ: Serie "Kunst im öffentlichen Raum", Sommer 2003, hier: Otto Georg Liebsch, Andromeda.
Werkbeschreibung: 

Serie Kunst im öffentlichen Raum, Sommer 2003/ 11
Hier: Otto Georg Liebsch, Andromeda, Liste 68

"Wenn man Pisa-Studie sagt, denkt man an die Bildung unserer Kinder. Sie kann gar nicht früh genug beginnen, wenn sie dem Alter gemäß vermittelt wird. Der leider so früh verstorbene Otto Georg Liebsch hat für einen Kindergarten ein drehbares Objekt entwickelt, das er „Andromeda“ betitelt hat. Es handelt sich dabei um eine Himmelsbeobachtung: „Das entfernteste Objekt, daß der Mensch mit bloßem Auge sehen kann, ist der Andromedanebel, in über 2,2 Millionen Lichtjahren Entfernung. Wie unsere Milchstraße ist auch diese Galaxie eine Ansammlung von 100 bis 200 Milliarden Sternen, die mit Gas und Staub eine Spirale formen.“ Andromeda entstammt der griechischen Mythologie und wurde von Perseus, nachdem er sie vor einem Ungeheuer errettete, geheiratet. Dieses vielsternige Himmelsbild löst Liebsch in eine Konstruktion mit vielen verschiedenfarbigen, beweglichen Kugeln auf. Auf elf Kreisen sind in spiraliger Anordnung jeweils vier Fixpunkte befestigt. Durch Drehen um die Mittelachse ergeben sich neue Kombinationen von Farbkugeln. An diesem künstlerisch gestaltetem Objekt lassen sich elementare Beobachtungen wie die Zahlen von 1 bis 11 erlernen, denn die Ringe sind von innen nach außen jeweils mit der ansteigenden Stückzahl von Kugeln belegt. Auch sind beispielhaft die Farben des Regenbogens namentlich zu benennen. Leider hat Herr Liebsch eines nicht bedacht, dass man auf diesem Objekt auch herrlich klettern kann, so dass die Kindergartenleitung eines Tages darum bat es wieder zu entfernen. [...]"

Kontakt

Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr/Beauftragte für Kunst im öffentlichen Raum der Stadt Mülheim an der Ruhr
Barbara Walter
Telefon 0208 - 455 41 05
E-Mail: Barbara.Walter@muelheim-ruhr.de
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