Fensterwand

Dieses Werk ist nicht frei zugänglich, sondern eingelagert. Bitte beachten Sie für einen Besuch ggf. die weiter unten stehenden Hinweise.
Künstler: 

Die Fensterwand befand sich im Lesesaal der Stadtbücherei.

Sie bestand aus Glasscheiben in einer Aluminiumrahmenkonstruktion, die durch eine außenliegende Stützen- und Trägerkonstruktion verstärkt war.
Unterteilt ist das Fenster in vier horizontale Glasfelder und zehn vertikale Glaselemente. Die Anordnung im Grundriss ist leicht gefaltet. Die Außenfenster sind aus Klarglas gefertigt, die innen liegenden Fenster mit einem Glasschliff sowie partiell mit Mattierungen versehen. Das innenliegende Fenster ist das eigentliche Kunstwerk. Es besteht aus vierzig Feldern mit einer Gesamtfläche von ca. 100 qm.

Die Anordnung der Fenster erfolgte in pyramidenartigen Ausformungen nach innen und außen, so dass sich keine ebene, sondern eine von keilartigen Ausformungen durchzogene Fläche ergab. Verschiedene geometrische Formen gestalten in unregelmäßiger Verteilung die Oberfläche. Die eingearbeiteten Formen erstrecken sich jeweils über mehrere Elementfelder.

Alle Scheiben sind jeweils circa 1 cm dick.
20 Elemente sind 235 cm x 141 cm groß; 10 Elemente messen 136,5 cm x 76,5 cm und weitere 10 Elemente sind 153 cm x 141 cm groß.

Die Ausführung der künstlerischen Glasschliffarbeiten führte die Glaskunstwerkstatt Karl Hirsch aus Sprockhövel-Haßlinghausen aus. 

Bei diesem Werk handelt es sich um ein besonderes Werk der Glaskunst: Grafische Elemente, geschwungene Linien, geometrisch anmutende Strukturen werden durch Schliff, Einkerbungen und Mattierungen geformt. Glas in unterschiedlichen Bearbeitungen wird als gestaltender Werkstoff und künstlerisches Material genutzt. In seiner Großflächigkeit ist das Werk einzigartig. Dieses Werk, das im Rahmen eines Kunst am Bau-Auftrags entstanden ist, zeichnet sich durch seine besondere Verbindung zur Architektur aus. Eigentlich müsste es als „Kunst im Bau“ bezeichnet werden, da Architektur und Kunstwerk hier eng miteinander verbunden sind.

Das Gebäude wurde im Rahmen der Rathaussanierung abgerissen. Die Fenster sind eingelagert. Aufgrund der besonderen, orts- und archtikturbezogenen Beschaffenheit gestaltet sich die Wiederaufstellung an einem neuen Ort äußerst schwierig.

Stadtteil: 
Innenstadt
Standort: 
ehem. Stadtbücherei, Friedrich-Ebert-Str. 47, 45468 Mülheim an der Ruhr
Jahr: 
1969
Material und Technik: 
Glas (gehämmertes Rohglas
innere Fensterseite: Glasschliff; teilweise mattiert)
Höhe: 
7,50 m
Breite: 
14,40 m
Literatur
Werkbeschreibung: 

 

Kontakt

Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr/Beauftragte für Kunst im öffentlichen Raum der Stadt Mülheim an der Ruhr
Barbara Walter
Telefon 0208 - 455 41 05
E-Mail: Barbara.Walter@muelheim-ruhr.de
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