o. T.
Der Brunnen wird durch die Freiplastik eines Jungen gebildet, der einen Schwan von hinten am Hals ergreift. (Im Volksmund wird die Plastik auch als "Gänsereiter" bezeichnet.) Die Gruppe steht auf einem runden Sockel, der mit acht wasserspeienden maskenartigen Reliefköpfen verziert ist. (Drei Köpfe wurden in den 1980er Jahren (?) nach Beschädigungen neu ergänzt.) Der Sockel bildet eine künstliche Insel im runden Teich.
Der Betonguss ermöglicht nur grobe Formen und ist daher eher zur Gestaltung von Figuren geeignet, die nur aus der Entfernung betrachtet werden. Formal können hier Anspielungen auf Putti ausgemacht werden. Zugleich werden aber auch Genreszenen - Kinder spielen mit Tieren - aufgerufen.
Zur Datierung: Auf einer Luftaufnahme aus dem Jahre 1926 ist nur der Mauerring des Teiches erkennbar; eine Luftaufnahme aus dem Jahr 1939 zeigt, dass der Teich fertiggestellt ist. Die Plastik ist eindeutig erkennbar. (vgl. Ausstellung "Worin noch niemand war: Heimat." Städtisches Museum, Mülheim an der Ruhr 1986). Damit ist das Jahr 1938 als Entstehungsjahr der Plastik belegt. (Baleka, GR)
- Mülheimer Jahrbuch 1973, Mülheim an der Ruhr 1972, S. 150 (Abb.).
- Neue Ruhr Zeitung, 22. 02. 1986.
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Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr/Beauftragte für Kunst im öffentlichen Raum der Stadt Mülheim an der RuhrBarbara Walter
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