Brücke

Kfar-Saba-Brücke/ Brücke über Bergstraße
Dieses Werk ist frei zugänglich.
Künstler: 

Anlässlich der Mülheimer Gartenschau (MüGa) 1992 ist eine neue Fußgängerbrücke über die Bergstraße zwischen Stadthallengelände und dem Gelände an der Volkshochschule geschaffen worden. Sie ist leicht ansteigend. Der Mülheimer Bildhauer Ernst Rasche schuf Skulpturen für den Brückenübergang in Bezug zum Gesamtensemble. 

 

Stadtteil: 
Broich
Standort: 
Bergstraße (Übergang zwischen Stadthalle und VHS), 45479 Mülheim an der Ruhr
Jahr: 
1991
Material und Technik: 
Stahl
Beton
Muschelkalk
Granit
Höhe: 
4,70 – 4,90 m
Breite: 
3,50 m
Tiefe: 
hier: Länge: 71,80 m
Literatur
  • Stender, Jörn: Mülheimer KunstStücke - Der zweite Blick, 2008, S. 148.
  • Becksteiner-Rasche, Astrid: Ernst Rasche. Komplex, Berlin, 2016, Bd. 2/2, o. S..
  • https://structurae.net/de/bauwerke/kfar-saba-bruecke (Abruf: 14.08.2019).
  • Reese, Beate [Hrsg.]: Kunst in der Stadt - Mülheim an der Ruhr, Mülheim an der Ruhr 2022.
Werkbeschreibung: 

Der folgende Text stammt aus: Reese, Beate [Hrsg.]: Kunst in der Stadt - Mülheim an der Ruhr, Mülheim an der Ruhr 2022.

Anlässlich der Landesgartenschau im Jahr 1992 erhielt Ernst Rasche den Auftrag, die Stadthalle durch eine Brücke über die Bergstraße mit der zentralen, rund um das Schloß Broich angelegten Kernfläche der Gartenbauaausstellung zu verbinden. Der Mülheimer Bildhauer entwarf eine 72 Meter lange, ansteigende Spannbetonbrücke, deren Verlauf in der Mitte einmal um ihre volle Breite versetzt wurde. Die massiven Betonpfeiler, auf denen die Brücke ruht, werden durch zwei skulptural gestaltete Tore betont. Das stadtseitig gelegene Portal wird aus zwei Edelstahlbögen gebildet, deren eingezogene Mitte jeweils mit einer Dreiecksform akzentuiert ist. Bei dem massiveren, westlichen Durchgang werden die beiden seitlichen Betonpfeiler durch einen breiten Edelstahlbalken miteinander verbunden. Diese gliedernden Elemente vermitteln zwischen den stilistisch höchst unterschiedlichen Architekturen im unmittelbaren Brückenumfeld. 
Die Materialien Beton, Edelstahl, Muschelkalk und Granit verbinden die mittelalterliche Burg, die eklektizistische Stadthalle sowie den modernen Stahlbetonbau der Volkshochschule. Während die reliefierten Flächen an den in Muschelkalk gestalteten Seitenwangen der Tore den Bauschmuck der Stadthalle zitieren, leiten die Edelstahlelemente zu den geometrischen Baukörpern der Volkshochschule sowie zum Zeltdach des hochaufragenden Rathausturmes über. Durch die Achsverschiebung in der Brückenmitte ist unter dem stadtseitigen Tor eine kleine Aussichtsplattform entstanden. Von dort aus erschließt sich, dass die von Ernst Rasche geschaffenen Blickachsen weit über das direkte Umfeld der Brücke hinausreichen. Ein Blick von der Innenstadt über die Stadthalle hinüber zum Kassenberg offenbart, wie das Bauwerk durch seine die architektonischen Landmarken reflektierende Gestaltung auch als ästhetischer Brückenschlag zwischen den westlich und östlich der Ruhr gelegenen Stadtteilen wirkt.
Der heutige Name der Brücke erinnert an die 1993 besiegelte Städtepartnerschaft mit der israelischen Stadt Kfar Saba. — SCHO
 

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Kontakt

Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr/Beauftragte für Kunst im öffentlichen Raum der Stadt Mülheim an der Ruhr
Barbara Walter
Telefon 0208 - 455 41 05
E-Mail: Barbara.Walter@muelheim-ruhr.de
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